Der Sympathikus ist ein Teil des vegetativen Nervensystems. Das vegetative  Nervensystem steuert autonom lebenswichtige Vorgänge im Körper wie z.B. den Herzschlag, die Atmung, die Verdauung oder die Funktion der Drüsen. Der Sympathikus beeinflusst über die glatte Muskulatur auch ganz wesentlich die Gefäßspannung und damit den Blutdruck und die Durchblutung.

Er  ist uns meist bekannt als der Leistungsnerv, der uns in Stresssituationen hilft schnell zu reagieren. Sein Verlauf im Brustkorb ist links und rechts direkt entlang der Wirbelsäule. Da er so direkt an die Wirbelsäule angrenzt, heißt er auch „Grenzstrang“. Dieser Grenzstrang ist eine Aneinanderreihung von Nervenknoten, die vom Hinterhaupt bis zum Steißbein verlaufen. Weil der Sympathikus der einzige Nerv ist, der überall im Körper mitwirkt, wird er auch als „Generalist des Körpers“ bezeichnet. Da er aber überall im Körper mit Einfluss nimmt, können bei einer Irritation des Grenzstranges auch die unterschiedlichsten Erkrankungen entstehen.

Wir haben nun eine Auswahl der am häufigsten vorkommenden Krankheiten getroffen. Die Erkrankungen, die durch eine Sympathikus-Irritation entstehen können, zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie chronisch geworden sind und häufig eine Verschlimmerung in körperlicher Ruhe (körperliche Inaktivität) aufweisen. Ausserdem sind die Beschwerden lokal begrenzt, bleiben also an einem Ort. Meistens kann man die Ursache, weshalb die Erkrankung entstanden ist, nicht angeben (heißt die Erkrankung ist idiopathisch). In diesen Fällen ist sehr häufig der durch eine Wirbelblockierung dauerhaft irritierte Sympathikus als Ursache oder Co-Faktor für die Chronifizierung der Erkrankung zu finden, wenn man den Patienten manuell untersucht. – Das lernen die TherapeutInnen in unseren Kursen.