Auch der Herzrhythmus wird geregelt durch unser vegetatives Nervensystem, welches das eigene Reizleitungssystem des Herzens mit beeinflusst.  Über dieses Reizleitungssystem werden elektrische Impulse weitergeleitet an den Sinusknoten im rechten Vorhof , welcher der eigentliche Impulsgeber des Herzens ist. Von dort werden die Impulse wiederum  über den AV-Knoten  in die beiden Herzkammern weitergeleitet. Der Sinusknoten „feuert“ normalerweise mit einer Frequenz von 72 Schlägen pro Minute. Wenn nun das Herz aus dem Takt gerät, kann sich das in einer Verlangsamung (Bradykardie), einer zu schnellen Schlagfrequenz (Tachykardie) oder einer Unregelmäßigkeit ( Arrhythmie) äußern. Herzrhythmusstörungen können gefährlich sein oder aber unbedenklich. In jedem Fall sollten es von einem Arzt abgeklärt werden, wenn der Patient solche Symptome hat.

Der Herzkranke, welcher eine wirkliche organische Störung hat, ist oft auch kurzatmig bei Belastung, er kann Schwindel oder Benommenheit haben oder er wird ohnmächtig. Oft sind Herzkranke blass und können sich nicht normal belasten. Was ist aber, wenn nach dem Besuch des Arztes keine organische Ursache festzustellen ist und das Herz dennoch stolpert? Und dies vor allem in Ruhephasen. In dieser Situation kann sehr oft die Sympathikus-Therapie gut helfen. Denn bei einer Rhythmusstörung in Ruhe ist nicht das Herz gestört, sondern das vegetative Reizleitungssystem, genauer der Sympathikus. Durch eine Wirbelblockade auf der Höhe des 4. Brustwirbels kann er so getriggert werden, dass das Herz unregelmäßig schlägt. Gerade in Ruhe wirkt sich das besonders aus, weil der getriggerte Sympathikus im Grenzstrang keine Entlastung mehr erfährt. So kommt es zu den Herzsymptomen in Ruhe.