Seitlicher Hüftschmerz – manuelle Hilfe bei Blockaden der Wirbelsäule

Hüftschmerzen sind die meistverbreiteten Gelenkschmerzen weltweit. Sie können sich ganz unterschiedlich zeigen, kommen aber häufig einseitig vor. Ob chronischer Dauerschmerz oder nur zeitweise auftretend, die Schmerzen können viele Ursachen haben. Daher ist eine genaue Untersuchung sehr wichtig. In der Regel handelt es sich um einen ausstrahlenden Schmerz, der sich bis zum Knie ausbreiten kann. Nicht selten ist eine Hüftgelenksarthrose der Grund, häufig kommen auch Schleimbeutelentzündungen des Gelenkes vor. Beschwerden infolge einer Hüftgelenksarthrose zeigen sich aber meist nicht durch seitlichen Hüftschmerz. Sie sind in der Leistengegend lokalisiert. Seitliche Hüftschmerzen werden hingegen in den meisten Fällen durch eine Blockierung des Kreuzdarmbeingelengkes hervorgerufen. Durch diese Blockade verspannt der Muskel mit, der für die Hüftaußendrehung wichtig ist (Muskulus piriformis). Dieser verursacht dann den seitlichen Hüftschmerz.

Nachhaltige Behandlung von seitlichem Hüftschmerz
Um den Schmerz richtig einordnen zu können, muss sich der Patient genau beobachten. Der Arzt  sollte Rückschlüsse aus dem Zeitpunkt ziehen, an dem der Schmerz am stärksten ist. Schmerzt die Hüfte bei Bewegung, im Stehen oder nachts in Ruhestellung? Hat der Patient meist Schmerzen nach Belastung, ist eher ein Verschleiß des Gelenkes zu erwarten, also eine Arthrose. In dem Fall kann eine Röntgenaufnahme die Diagnose bestätigen.Treten die Schmerzen aber in Ruhe auf, wenn das Gelenk also entlastet ist, dann kann man auf eine Blockierung schließen. Diese ist auf dem Röntgenbild nicht sichtbar, weil es sich um eine reine Funktionsstörung handelt. Grund ist eine Verdrehung des Beckenknochens, eine Kreuzdarmbeinblockade. Die traditionelle Behandlung des Orthopäden mit Schmerzmedikamenten ist in dem Fall nicht von Erfolg gekrönt und behandelt nur die Symptome statt der Ursachen. Eine manuelle Therapie, die zu einer Lösung der Blockade führt, wäre dann die ursächlich Behandlung der Störung.

Behandlung mit der Sympathikus-Therapie

Die Sympathikus-Therapie kann hier erstaunliche Erfolge verzeichnen. Einerseits, weil sie sich mit den Funktionsstörungen der Wirbelsäule beschäftigt, andererseits, weil sie das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst, zeigt sie insbesondere bei chronischen Schmerzen Erfolge. Bei vielen Patienten tritt eine sofortige Verbesserung der Beschwerden auf. Im Mittelpunkt des therapeutischen Interesses steht der Sympathikus, aber auch die Wirbelsäule. Die Sympathikus- Therapie geht davon aus, dass Wirbelblockaden einen viel größeren Einfluss auf das vegetative Nervensystem haben, als ursprünglich angenommen. Dieses Wissen macht sie sich zu Nutze. Eine Gelenkblockade kann Teile des sympathischen Nervenstrangs so stark irritieren, dass es neben äußeren Schmerzen zu zahlreichen weiteren Symptomen kommen kann. So werden  auch Migräne, nächtliche Wadenkrämpfe und der Fersensporn mit solchen Gelenkblockaden in Zusammenhang gebracht.