Sympathikus-Therapie ist die Konzentration auf das Wesentliche bei der Behandlung lokaler chronischer Erkrankungen.

Warum?

Mögliche Entstehung lokaler chronischer Erkrankungen

Die Sympathikus-Therapie (SYT) geht bei der Entstehung lokaler chronischer Erkrankungen von einer Bedrängung des Sympathikus im Grenzstrang aus. Das bedeutet, dass wir die Erkrankung nicht am Ort ihres Ausbruchs therapieren, sondern am Sympathikus, denn dieser ist erkrankt.

Wie kann der Sympathikus erkranken?

Der Sympathikus kann erkranken durch eine mechanische Bedrängung im Grenzstrang, ausgelöst durch eine Blockierung in der Wirbelsäule im Bereich bestimmter Abschnitte.Diese sind die BWS mit den Rippen, das ISG mit den Ilia und der Atlas mit dem Os occiput.Os occiput und die Ilia stellen rippenanaloge Gelenke dar.

Das Modell der vertebro-vegetativen Kopplung-was ist das?

Das von Dr. Dieter Heesch, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, entwickelte Modell stellt eine Neuheit unter den in der manuellen Therapie verbreiteten Kartografien dar, denn nur die oben genannten Abschnitte sind durch ihre Verbindungen (Rippen, Os occiput und Ilia) in der Lage chronisch periphere Erkrankungen zu generieren. Es wird also nicht, wie bislang üblich, jedem Wirbel ein Symptom oder Organ zugeordnet.

HWS und LWS sind also aufgrund fehlender „Anhängsel“ welche den Grenzstrang irritieren könnten, nicht wichtig bei der Entstehung lokaler chronischer Erkrankungen.

Bestätigung des Modells

Das MvvK bestätigt sich immer wieder durch seine erfolgreiche Praxis: seit der Entdeckung der Methode vor ca. 30 Jahren wurden allein in der Landarztpraxis von Dr. Heesch ca. 300.000 Behandlungen mit dieser Methode durchgeführt. In dieser Zeit waren es genau zwölf Patienten, bei denen die Zuordnung von Syndrom und detektierter Wirbelblockierungen nicht zutraf. Dies bedeutet eine überaus hohe Sicherheit des Modells der vertebro-vegetativen Koppelung.

Außerdem wird das Modell bestätigt durch die Gürtelrose, die nur an Brustkorb und Armen, an Becken und Beinen und am Kopf ausbricht. Auch hier sind Blockaden ursächlich für den Ausbruch der Erkrankung. Allerdings ist hierbei nicht der Sympathikus, sondern ein sensibler Nerv beeinträchtigt, der durch den Grenzstrang zieht. (weitere Informationen auf unserer Homepage unter Artikel: Die manualtherapeutische Behandlung des Zoster und der Post-Zoster-Neuralgie).

Warum ist dieses Modell so unglaublich einfach in der Umsetzung?

Da nur bestimmte Wirbel chronisch periphere Erkrankungen auslösen können. Dr. Heesch hat diese in seiner Kartografie festgelegt. Es ist immer so und nie anders! – Tatsächlich, man ist aufgefordert sich auf den Weg der Erfahrung mit diesem Modell zu machen- man wird begeistert sein! Ich selber arbeite seit 8 Jahren mit der Sympathikus-Therapie.

Welche Erkrankungen sind mit der Sympathikus-Therapie zu behandeln?

Alle Erkrankungen die lokal begrenzt sind und sich in körperlicher Ruhe verschlechtern.

Diagnostik

Die Diagnostik ist bei der SYT sehr schnell. Denn mit der Befragung des Patienten filtern wir im Vorfeld heraus, ob die Symptome in den Bereich des vegetativen Nervensystems fallen oder nicht. Dann wissen wir, ob wir erfolgreich sein werden oder nicht.

Die drei diagnostischen Fragen sind: Wo? Lokal? Schmerz/Symptomverschlechterung in Ruhe? Kontraindikationen (s. nächster Punkt) bedenken!

Wenn der Patient bejaht, kann eine Probebehandlung erfolgen. Im Allgemeinen sind nicht mehr als 2-3 Behandlungen von je ein paar Minuten für eine Verbesserung der Symptomatik erforderlich!!!

Kontraindikationen

Wegen der Mobilisierung von Wirbeln Vorsicht bei starker Osteoporose oder auch Krebs in der Anamnese.

Eine andere Welt

Die SYT ist so anders, auch in der Diagnostik, da nicht wie üblich die Erkrankung, sondern die Ursache ihrer Chronifizierung betrachten wird: Für den Sympathikus-Therapeuten

Ist lediglich der Sympathikus interessant, denn er ist das erkrankte Organ! Daraus ergibt sich eine völlig andere Denke in Hinsicht von Diagnostik und Behandlung.

Wo idiopathisch drauf steht, ist Sympathikus drin!

Fast alle lokalen chronischen Erkrankungen, deren Entstehung bisher ungeklärt waren, finden hier ihre Ursache und Therapie. Dabei handelt es sich um diese als funktionellen, idiopathischen oder auch teilweise als neuropathischen Störungen bezeichneten Erkrankungen.

Veständnisschwierigkeiten

Weil wir als Therapeuten gewohnt sind sehr komplex zu denken, fällt es gerade sehr erfahrenen und gut ausgebildeten Therapeuten schwer die SYT zu verstehen. Denn auch die Metamerie des somatischen Nervensystems, eine uns therapeutisch ständig begleitende Grundlage, hebt sich durch die „Verschaltung“ im Grenzstrang auf. Da ein präganglionäres sympathisches Neuron aus dem Rückenmark mit ca. 7 paravertebralen Ganglien im Grenzstrang in Kontakt tritt, verwischt die zuvor segmentale Ordnung! Und plötzlich ist damit die Behandlung von unten und nicht die von oben zielführend.

Andrea Oberhofer

 

Weitere Informationen gerne über das

Institut für Sympathikus-Therapie

Tel.: 09131/91 76 736

E-Mail: oberhofer@sympathikus-therapie.de