Hier möchte ich einen laufenden Fallbericht veröffentlichen, den ich gemeinsam mit der Patientin schreibe. Sie ist im Moment 1x in der Woche in Behandlung in der Praxis von Dr. Heesch. Die Patientin und ich werden gemeinsam von den aktuellen Ergebnissen Ihrer Behandlung berichten.

A=Anamnese

T=Therapie

K=Kommentar

E=Ergebnis

 

Laufender Fallbericht Frau B.

A: Die 65 jährige Patientin kam in die Praxis von Dr.Heesch, weil sie seit 30 JahrenSchmerzen in der ganzen rechten Körperseite hatte, ausgehend vom rechten Thoraxbereich. Die Symptomatik breitete sich, so berichtete sie, nach und nach auch auf den unteren Rücken und das rechte Bein aus. Ein erfahrener Schmerztherapeut hatte ihr vor 30 Jahren gesagt, sie habe manifeste Wirbelblockierungen  aufgrund der Überbeweglichkeit ihrer Gelenke und eine Sympathikusdystrophie. Seither ist sie in Schmerztherapie und nimmt verschiedene Schmerzmittel. Außerdem erhält sie Manualtherapie und Krankengymnastik im Bewegungsbad.

Die Patientin sagte, sie habe ein reduziertes Gefühlsempfinden auf der Hautoberfläche , zeitweise eine kühlere Temperatur und  dauerhaft eine verminderte Kraft in ihrer rechten Körperhälfte. Besonders im Bereich der rechten Unterschenkelaußenseite habe sie  Schmerzen auch durch schlechte Durchblutung. Zudem schmerze sie der untere Rücken.

Der Muskeltonus in der rechten Körperhälfte sei permanent sehr hoch.

Sie könne nicht lange sitzen und benutze daher ein TENS-Gerät, was sie sehr häufig anlegen müsse, um die Schmerzen im Sitzen zu ertragen. Auch die Funktionsfähigkeit des rechten Armes sei meist eingeschränkt, da sie im gesamten Arm Schmerzen habe, die von der Schulter ausgingen. An der rechten Hand fallen an den Fingern Heberden-Knötchen auf, während die linke Hand völlig unauffällig und beschwerdefrei ist. Die rechte Hand ist außerdem oft geschwollen und steif und die Patientin kann sie nur eingeschränkt benutzen. Das Schreiben falle ihr mit der rechten Hand schwer, berichtete sie.

T: zunächst, aufgrund der schmerzhaften Symptome im Bein, Akupunkturpflaster im Bereich des ISG an den Punkten S1 (ISG) und S3 (Unterschenkel). Daraufhin deutliche Besserung im Bereich des Beines. Die Patientin merkte sofort nach der Behandlung die bessere „Ansteuerbarkeit“ der Fußmuskulatur. Dadurch wurde ein funktionelleres  Abrollen des rechten Fußes wieder möglich. Die Schmerzen hatten sich im Laufe der darauffolgenden Woche deutlich reduziert. Auch die Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich seien daraufhin viel weniger, sie könne länger sitzen und das TENS-Gerät brauche sie kaum mehr, berichtete sie. Besonders die hohe Muskelspannung im rechten Oberschenkel habe sich gelöst.

 

K: bemerkenswert ist bei dieser Patientin wieder die schnelle Wirkung und Verbesserung der jahrzehntelangen Schmerzsymptome durch die Sympathikus-Therapie, mit der man ihre Sympathikusdsytrophie nun nach und nach therapeutisch direkt angehen kann.

E: Wir konnten bislang eine deutliche Linderung der Schmerzen im rechten Bein und des unteren Rückens erreichen. Die Patientin ist weiter in Behandlung.