Ein 63-jähriger Mann leidet seit zwei Jahren unter Schmerzen auf dem Spann des rechten Fußes. Die Schmerzen begannen rasch nach Belastung verschwanden dann aber nach einer Viertelstunde. Seit einem Monat rötete sich zusätzlich der Spann kurz nach der Belastung. Ein CT wies keine Veränderungen auf.
Befund:
Leichter Druckschmerz über dem Mittelfußknochen, sonst war der Fuß ohne Befund. Es lag jedoch eine Beckenverwringung vor.
Therapie:
Nach Deblockierung des Beckens kam der Patient schon am nächsten Tag beschwerdefrei wieder.
Kommentar:
Hier lag eine sehr irritierende und für die Sympathikus-Therapie sehr untypische Erkrankung vor. Sie verschlechterte sich nicht – wie sonst typisch – in Ruhe, sondern bei Belastung. Nichts konnte erklären, warum die Beschwerden nach 15 Minuten der Belastung dann verschwanden. Auch die dann auftretende Hautrötung war durch ein lokales Geschehen nicht erklärbar.
Dass dennoch die Sympathikus-Therapie über die Deblockierung des Kreuzbein-Darmbein-Gelenkes half, führt zu folgender Konsequenz: Bei allen rätselhaften regional begrenzten Beschwerden sollte zuerst die Sympathikus-Therapie wegen ihrer Effizienz und Ungefährlichkeit versucht werden. Nach den bisherigen Erfahrungen ist sie dann fast immer erfolgreich.