Die Sympathikus-Therapie eignet sich hervorragend als Basistherapie für eine naturheilkundliche oder physiotherapeutische Praxis. Der Vorteil gegenüber anderen Therapieformen ist die Sicherheit der Zuordnung von Erkrankung und Ursache. Diese ist ähnlich wie in einem Somatotop.
Das Ergebnis der Behandlung ist sofort überprüfbar, da der Ort von Diagnostik und Therapie identisch sind.
Grundlage der Sympathikus-Therapie ist das Modell der vertebro-vegetativen Kopplungvon Dr. med. Dieter Heesch.
In der Praxis werden sehr sanfte und effektive Techniken wie die Mikropressur, manuelle Mobilisationbestimmter Wirbel und die Reizung von zugehörigen Tenderpunkten angewandt.
Die Methode ist einfach, weil nicht wie üblich die Erkrankung sondern allein die Ursache für deren Chronifizierung behandelt wird. Diese entsteht, nach dem Modell der vertebro-vegetativer Kopplung, durch eine Dysfunktion der vegetativen Steuerung (Sympathikus) auf Grundeiner direkten mechanischen BedrängungdesGrenzstrangsim Rahmen einer Wirbelblockierung.
Des Weiteren können neben dem Sympathikus auch sensible Fasernder Extremitäten und der Körperoberfläche irritiert werden, welche durch den Grenzstrang einen Umweg nehmen. Dies kann zu diffusen neuropathischen Störungenführen (z.B. von Parästhesien in Händen oder Füßen).
Folgende Erkrankungen und funktionelle Syndrome fallen in den Bereich dieser Therapie:
Orthopädie:Schulter-Arm-Syndrom, CTS, Rhizarthrose, Heberdenarthrose, Epicondylitis, Fersensporn, Achillodynie
Innere Medizin: Sodbrennen ohne organische Ursache, therapieresistente Gastritis, Cholelithiasis, Herzrhythmusstörungen nur in Ruhe und ohne Befund sowie das Reizdarmsyndrom (allesamt Reiz-leitungsstörungen)
Dermatologie:Chronische regional lokalisierte Ekzeme, chronischer Juckreiz, rezidivierender Herpes
Neurologie:beginnender Morbus Sudeck, Zosterneuralgie, Migräne, Kopfschmerzen, Horton-Neuralgie, Restless legs, nächtliche Wadenkrämpfe
Augenheilkunde: trockenes Auge
HNO: Schwindel, Tinnitus
Hinweisend auf eine Beteiligung des Grenzstrangs an einem Krankheitsgeschehen ist die Verschlechterungder Symptome in körperlicher Ruhe (z.B. nachts, längeres Sitzen).
Sehr oft steckt hinter den Begriffen „idiopathisch“, „funktionell“ oder „somatoform“eigentlich ein gestörter Sympathikus, den es zu behandeln gilt.
Ausführlicheres dazu:
Homepage: www.sympathikus-therapie.de
Buch: Dr. Dieter Heesch, Andrea Oberhofer „Sympathikus-Therapie-Lokale chronische Erkrankungen erfolgreich behandeln“